Was brauchst du

Freitag, 13. September 2013

Die Welt ist ein Dorf

Indonesien ist anders als die Schweiz aber nur ein bisschen.




Wie zu hause gibt es hier Pommes und Pizza. Anders sind die Chillis auf der Pizza und die rote Sauce neben den Pommes.
Neben dem Nasi Goreng findet man auf mancher Speisekarte auch Swiss Rosti. Aber die hat wenig mit der Schweiz zu tun.
Zum Frühstück gibts Eier und Brot oder Pfannkuchen. Wer sich richtig bemüht, kriegt aber auch morgens seinen gebratenen Reis.


Es gibt hier Berge mit Seen. Anders ist, dass man in den Seen auf den Vulkanen ein Frühstücksei kochen kann.

Es gibt hier eine Müllabfuhr und man trennt auch den Abfall. Allerdings erledigen das die Müllmänner. Der Inhalt der Tonnen wird auf die Ladefläche des Lasters gekippt und dann von den Müllmännern in kurzen Hosen und Gummistiefeln sortiert.

Es gibt hier die gleichen Planzen, wie in schweizer Wohnzimmern. Hier wachsen sie einfach im Freien und werden problemlos zwei Meter gross.




Auch hier gibt es Vandalen, die Mülleimer umkippen und Passanten mit Steinen bewerfen. Sie sind allerdings kleiner und haariger und treffen sich immer in den dunklen Ecken des Parks im Monkey Forest.


Was sich aber nicht vergleichen lässt, ist das Wetter. Soooo viel Sonnenschein. Gestern hat es allerdings wie aus Kübeln gegossen. Was tun? Ich habe seit 6 Wochen keinen Regen mehr gesehen und bin ratlos. Am besten Kaffe trinken und dem Regen zuschauen. In einer Stunde ist es ohnehin vorbei und die Sonne scheint wieder.

Mittwoch, 11. September 2013

Wer isst Buddha?


In Bali ist buddhistisch und das sieht man überall. Jedes Haus hat seinen eigenen kleinen Temple, meist ein Betonsockel, auf dem eine bunt geschmückte Statue thront. Die Statuen sehen aber anders aus, als die Buddha Bilder, die man bei uns kennt. Oft sitzt auf dem Thron sogar eine indische Gottheit wie Ganesha (mit Elefantenkopf, der alle Hindernisse aus dem Weg räumen soll). 

Jeden Morgen wird Buddha beschenkt. Er kriegt Reis und Früchte sowie Blumen und Räucherstäbchen. Man kann im grossen Tempel sogar hübsche Pakete aus Palmenblättern kaufen.


Meistens dauert es nicht lange, bis die Reisschalen leer sind. Kann Buddha wirklich so hungrig sein?

In unserem Guesthouse kommt eine ältere Frau im traditionellen Gewand jeden morgen um 9 Uhr mit den Opfergaben vorbei. Pünktlich um 8.55 Uhr spaziert die Rate durch das Unterdach und wartet hinter dem Schrein auf den Reis. Ist die Rate Buddha?

Bulli heisst der süsse Kampfhund, der am liebsten bei uns im Zimmer schlafen würde. Wenn Reis und Früchte auf der Strasse vor dem Eingang platziert werden, trottet er gemütlich Richtung Reis. Ist Bulli Buddha?

Oder steckt Buddha in jedem Tier hier in Ubud?

Freitag, 6. September 2013

Einheimische Fauna und andere Tierchen


Es gibt in Lombok Schmetterlinge so gross wie schweizer Fledermäuse und Fledermäuse, die eben ein bisschen grösser sind als zu Hause.
Es gibt keine Möven aber Schwalben, die Fische fangen.

Die Insekten sind...mir fehlen die Worte. Rote Libellen, gestreifte Mücken und alle Grössen und Formen von Ameisen. Die scheinen mich ganz besonders zu mögen.

Auf den Inseln weit verbreitet ist auch der Lombok Ferarri (Pferd mit einachsiger Kutsche). Auf den Gili Islands das einzige Fortbewegungsmittel. 



Es gibt Gekos, die Schnattern wie Gänse. Andere pipsen wie Mäuse und wieder andere sagen ge-ko, ge-ko. Und dann gibt es Menschen, die sich des Nachts in trauter Zweisamkeit anhören wie Gekos. Stinker heisst unser besonderer Geko-Freund. Er hat entdeckt, dass Banana Pancakes besser schmecken als Moskitos. So macht er sich über jeden unbewachten Teller her. Seit neustem zeigt er auch Interesse an meinem Kaffe. Was tut wohl ein Geko im Koffeinrausch? 
Ein weiteres Exemplar ist "Quak, der Bruchpilot". Er gehört zur Gattung der Gekos, leidet aber unter Gleichgewichtsstörungen. Regelmässig fällt er aus seinem zuhause, unserer Sitz-Lounge. Dabei scheint er zielsicher immer die Menschen zu treffen, die gerade in der Lounge sitzen. Als er dann mit voller Wucht gegen meinen Kopf geklatscht ist, war ich aber nicht mehr so sicher, ob er es nicht vielleicht doch absichtlich macht, um sein zuhause zu verteidigen.




Und dann gibt es Drachen. Auf einer Insel aus Lavagestein leben diese Urzeitwesen. Sie werden bis zu drei Meter lang und über 50 Jahre alt. Sie essen einmal im Monat, wenns geht ein einheimisches Reh mit nur einem Geweih. Die Europäer nennen sie Komodo Varane. Sie leben auf den Inseln Komodo und Rinca.


Nicht zu vergessen die Ubuds, bzw. der Ubud. Er ist 1.88 gross, trägt eine Fischerhose, die bis zu den Achseln hochgezogen ist, watschelt wie ein Pinguin und ruft U-bud, U-bud. Er will nach Ubud auf Bali reisen. Diese seltene Spezies kriegt man aber nur in einer Bintang-Vollmond Nacht zu sehen. 

Ähnlich wie der Ubud sind auch die Snapshot-Haie eine Begleiterscheinung der Tourismus Branche. Die Haie werden in grossen Mengen in kleine Boote gesperrt und zu den Riffen gebracht. Da werden sie alle auf einmal ins Meer geschüttet. Man muss sich vor ihren scharfen Flossen und den grellen Unterwasser Kameras in acht nehmen. Die Haie sind nämlich fast blind und trotz der grossen Flossen im Wasser fast manöfrierunfähig. So verschäuchen und verletzen sie nicht nur ahnungslose Schnorchler sondern auch Nemo und seine Freunde. Da die Haie auch Sammler sind, füllen sie ihre Backentaschen mit Korallen und Muscheln und so mancher Einsiedlerkrebs hat schon sein zuhause verloren.

Sollte man jetzt Nemo schützen oder die Snapshot Haie ausrotten?